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Shadowrun: Parazoologie
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Shadowrun: Parazoologie
Publisher: Pegasus Press
by Jens F. [Verified Purchaser]
Date Added: 06/28/2012 13:02:54

„Parazoologie“ ist eine der neuen „Shadowrun“-Erweiterungen, die nur als PDF-Dokumente bei Pegasus erscheinen und über DriveThruRPG vertrieben werden. Das vorliegende Dokument umfasst 33 vollfarbige Seiten und besteht aus Deckblatt, Einleitung, 30 einseitigen Critter-Beschreibungen sowie einem alphabetischen Index am Schluss. Jeder Eintrag ist dabei gleich aufgebaut. Unter dem deutschen Namen steht der lateinische. Lebensraum, Vorkommen und Häufigkeit werden stichpunktartig aufgeführt. Aussehen und Verhalten sind dann längere Textblöcke gewidmet. Den Abschluss bildet ein Werteblock mit allen relevanten Angaben, um die Kreatur ins Spiel einzubinden. Eine farbige Illustration, die etwa ein Drittel der Seite füllt, rundet den Eintrag ab. Gelegentlich sind noch kleine Info-Kästen beigeordnet, die Spezialangaben bieten, wie Werte für ein Krötengift oder Preise für Züchtungen von Reitpferden der Sechsten Welt.

Optisch weiß das Vollfarb-Konzept absolut zu gefallen. Die Illustrationen können fast durch die Bank als gelungen bezeichnet werden und das bläulich-weiße Seitenlayout zeigt, wie hübsch „Shadowrun“-Bücher aussehen könnten, wenn Catalyst so reich wäre wie die Wizards of the Coast. Inhaltlich macht die PDF-Erweiterung einen Schritt zurück. In „Wildwechsel“, dem SR-Quellenbuch, dem "Parazoologie" als Ergänzung dient, gab es wirklich unglaublich viel abgefahrenes Zeug, von lastwagengroßen Alligatoren, über Feen, bis hin zu tierischen KIs in der Matrix. „Parazoologie“ sucht etwas stärker den Anschluss an die Realität. Man merkt es bereits an den Namen: Abramshummer, Bulldoggen-Hermelin, Felsenechse, Kreiselgeier und Monddelphin (übrigens ein selten kitschiges Geschöpf) sind alles nur leicht veränderte Varianten bekannter Tierarten.

Das hat, auch wenn es auf den ersten Blick etwas langweilig wirkt, einen unbestreitbaren Wert: Diese Tiere sind wirklich in einer Kampagne sinnvoll nutzbar – sei es, um die Atmosphäre zu verstärken oder um sie tatsächlich im Rahmen eines Runs einzusetzen. So kann ein Elektromarder eingesetzt werden, um Leitungen zu stören. Jahrhundertfrettchen geben gute Magieaufspürer ab. Steinunken eignen sich als lebender Fokus. Doch viele Tiere sind auch einfach nur als exotische Handelsware geeignet oder können für Ungemach in der Wildnis sorgen. Die meisten greifen zwar keine Menschen oder Meta-Menschen an, aber einige perfide Jäger, wie den See-Elefanten ähnelnden Amikuk oder den Gefühle beeinflussenden Kreiselgeier gibt es schon.

Das absurdeste Geschöpf ist sicher der räuberische Seewolf, eine Mischung aus Raubwal und Wolf. Das knuffigste mag die Kaktuskatze sein, die leider nicht so flauschig ist, wie ihre Namensvetter, sondern vielmehr gemeine Dornen im Fell trägt.

Fazit: „Parazoologie“ löst sich ein wenig von den ganz abgefahrenen Critter-Konzepten und konzentriert sich auf realistischere Mutationen. Das macht die hier beschriebenen erwachten und mutierten Tiere zu gut nutzbaren Geschöpfen, sei es im Privatzoo eines reichen Auftraggebers, in der Kanalisation einer Stadt, in der Wildnis oder auf hoher See. Wer gerne exotische Tiere in seine Kampagne einbaut, sollte sich das PDF anschauen. So inspiriert und inspirierend wie „Wildwechsel“ ist es allerdings nicht.



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